Die Planung sieht vor, den Bearbeitungsperimeter der Kernzone und der angrenzenden Arbeitszone entlang der Geleise in drei Bauetappen zu modernisieren. Dabei liegt die Herausforderung im Umgang mit der anspruchsvollen Hanglage und Topografie des Ortes, um eine hindernisfreie Durchwegung zu gewährleisten und einen Ort der sozialen Interaktion zu schaffen. Das Konzept stärkt den Geländeabfall mit einer Promenade, welche als Treffpunkt und Aussichtsplattform auf die Alpenketten dient. Des Weiteren bildet die Promenade die Zugangsebene für die unterschiedlichen Nutzungen und Niveaus. Im Bereich des Kronenplatzes mit dem touristischen Höhepunkt - dem Schräglift - wird mit dem vorherrschenden Baustil von Einzelobjekten mit Anbauten weitergearbeitet und somit eine dörfliche Verdichtung erreicht, welche unterschiedliche Zwischenräume mit Nah- und Fernblicken ermöglichen. Durch den Fokus auf den Tourismus bietet sich eine ausgewogene Nutzungsdurchmischung von Gesundheit, Versorgung und Gastronomie an. Diese Strukturen lassen auch in der Zukunft eine grösstmögliche Nutzungsflexibilität zu, wodurch das Dorfzentrum sein Identifikationspotenzial aufrecht erhalten kann hinsichtlich einer positiven Entwicklung von Spiez.