Ein weiterer Aspekt, welche im Rahmen dieses Studienauftrages wichtig ist, ist das Fehlen eines klar erkennbaren Bahnhofareals als Auftakt in das Siedlungsgebiet und als Treffpunkt für die gesamte Gemeinde. Die Landschaft ist in Gerlafingen Träger der Lebensqualität. Die Nähe von Natur und Naturerholungsräumen machen die Gemeinde zu einem attraktiven Wohnort. Auch innerhalb der Gemeinde gibt es zahlreiche Freiflächen. Historische Wege, Waldabstände und Gewässer prägen die unmittelbaren Lebenswelten der Quartiere und bilden ein durchgehendes, inneres Landschaftsnetz.Der Projektvorschlag geht vom Bestand aus, der als kulturhistorisch, aber auch als städtebaulich und architektonisch wertvoll begriffen wird, und erhält und respektiert ihn. Mehr noch: er begreift ihn als Lehrstück und entwickelt dessen Gesetzmässigkeit weiter.
Die Dichte wird erhöht, indem neue Gebäude analogen zur polyzentrischen Struktur hinzugefügt werden. Die zur Erschliessungsstrasse stirnseitig orientierte Zeilenstruktur, bietet eine optimale Ausrichtung nach Süden an und dient gleichzeitig auch als Lärmschutz. Durch gezielt angeordnete Unterbrüche zwischen den Zeilen entsteht eine Vernetzung der einzelnen Siedlungsräume. Die mittleren Volumina sind mit einer Veranda nach Süden ausgestattet. Die Haupterschliessungswege sind Zonen der Begegnung und der Kommunikation. Die östlich angeordnete Punkthäuser setzten einen Baulichen Akzent und bestimmen den Abschluss des Nordareals.